07 OktIst das Burnout Syndrom eine Krankheit der Reichen?

Bei my monk habe ich einen interessanten Artikel mit einem Fundstück vom Robert-Koch-Institut gefunden.

Zitat:

„Reiche leiden an Burnout und arme Menschen an Depressionen

Interessant war in diesem Zusammenhang, dass deutliche Unterschiede der Erkrankungen bei den verschieden Einkommensgruppen ermittelt wurden. 14 Prozent der Teilnehmer mit einem geringen Haushaltseinkommen litten vordergründig an Depressionen, während Personen mit einem hohen sozioökonomischem Status nur in 4,6 Prozent der Fällen depressiv waren. Dafür litten reiche Menschen mit 5,8 Prozent meist an einem Burnout-Syndrom. Personen mit einem geringen Einkommen waren in nur 2,6 Prozent der Fällen an dem „Ausgebrannt-sein“ erkrankt.“

Ist die Gefahr an BurnOut zu erkranken tatsächlich mit dem Einkommen verknüpft?
Erkrankt ein „Reicher“ eher an einer Stresskrankheit als ein Armer?

Meine Meinung:
Jeder Mensch ist einzigartig und besitzt das Recht auf eigene Bedürfnisse, Wünsche und Vorstellungen. Sorge um Geld, Status und auch das überzogene Denken in die Zukunft, bereitet vielen Menschen Stress.
Totale Absicherung lässt sich ohnehin nicht erreichen und wer sich stets um die Zukunft sorgt, kann meist die Gegenwart nur sehr eingeschränkt genießen.

Nach meiner persönlichen Erfahrung hat der Kontostand nur sehr begrenzt Einfluss auf das persönliche Lebensgefühl.
Am Besten erzähle ich  einfach mal einen „Schwank aus meiner Jugend“.

Während meiner Arbeit als Sängerin auf einem  Luxus-Kreuzfahrtschiff durfte ich viele sehr wohlhabende Menschen kennen lernen.  Da gab es fröhliche Menschen, ebenso wie traurige Menschen. Es gab gestresste Menschen, die sich obschon der Ruhe auf See und der unbeschreiblich schönen Natur an Land, kaum entspannen konnten. Ich sah Menschen, die ihren Wohlstand genießen konnten und andere, die sich nicht an ihrem Vermögen erfreuen konnten.

Unter Deck gab es ganz andere Menschen. Dort arbeiteten vorwiegend Asiaten, zumeist Filipinos aus ärmlichen Verhältnissen, die für einen Dollar pro Tag (!), die Kabinen der Passagiere reinigten.  Die Mitglieder der Kabinencrew durften sich während der Reise so gut wie nie an Deck aufhalten und sie sahen viele Tage keine Sonne. Aber auch hier sah ich fröhliche und traurige Menschen. . Ich sah Menschen, die häufig lachten und andere, die mit sorgenvoller Miene durch den Tag liefen. Manche Menschen standen permanent unter Zeitdruck, während andere ganz locker mit ihrer Aufgabe zurecht kamen…

Diese Beobachtungen halfen mir, mein „Glück“ und Gesundheit  nicht von äußeren Umständen wie Wohlstand oder Reichtum abhängig zu machen.

Mein Tipp:
Probieren Sie es doch mal mit folgendem Glaubenssatz:
Ich habe JETZT so viel wie ich brauche und ein wenig mehr.

Diese Einstellung schützt Sie vor unnötigen Sorgen und schafft Raum für Entspannung, neue Blickwinkel und Möglichkeiten.

Übrigens:
Wenn Sie Ihre täglichen Entscheidungen entspannt treffen können, gelingen diese besser, als andere Entscheidungen, die unter Druck oder im Stress getroffen werden.
Viel Erfolg!

Besser und besser!

One Response so far.

  1. Keydie Lyn sagt:

    Vielleicht für alle, die immer mehr und mehr und mehr wollen und nicht genug bekommen können:

    Buchtipp:
    Was ich wirklich brauche
    Inneren und äußeren Ballast abwerfen und wieder unbeschwert leben
    Von: Hildegard Ressel

    Besitz bedeutet auch Verantwortung, mehr Besitz bedeutet mehr Verantwortung.
    Wer Besitz hat, hat andere Probleme als diejenigen, die nur wenig Besitz haben, dazu womöglich die Angst ihren ganzen Besitz, ihren Lebensstandard zu verlieren.

    Zu viel Besitz empfinde ich selbst inzwischen als Belastung. Ich fühle mich dadurch eingeengt, gefesselt.
    Zudem: nichts ist sicher, alles ist vergänglich.

    Das Glück liegt dazu oft in den kleinen Dingen des Lebens und es gibt viele Wege sich unglücklich zu machen auf der Jagd nach dem (großen) Glück.

    Einige der – wie ich finde – wichtigsten Dinge, die wir verlieren können sind unsere Gesundheit, wahre Freunde, unsere Menschenwürde und Freiheit sowie auch das Wissen, dass das Glück und die Freude sehr oft in den kleinsten und einfachsten Dingen des Lebens zu finden sind – z. B. auch darin, dass wir hier unser sauberes Trinkwasser aus dem Wasserhahn bekommen können und nicht täglich 10 km oder mehr zur nächsten Wasserstelle gehen müssen, um an unser Trinkwasser zu kommen, dass die meisten von uns in diesem Land nicht hungern müssen, dazu ein Dach über dem Kopf und es warm haben.

    Das sind Dinge, die wir uns immer wieder einmal in Gedanken rufen sollten, denn sie sind für viele Menschen auf diesem Planeten nicht selbstverständlich, was traurig genug ist.

    Wäre meine Gesunheit nicht derart hinüber, würde ich ein Überlebenstraining im Wald mitmachen.

    Liebe Grüße

    Keydie

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