No-Burn-out! Blog
09 Mai„Nah dran!“ – Pressebericht
Auszug aus dem Pressebericht der Zeitschrift „Nah dran!“:
„Nicht immer ist die Firma schuld!
Das Thema ‚Burnout‘ wird in den letzten Jahren heftig diskutiert. Der Druck auf jeden Einzelnen wächst: neue Medien, ständige Erreichbarkeit, Erfolgsdruck in Beruf und Schule – nicht wenige Mitmenschen reagieren darauf und werden regelrecht krank, was jedoch auch von Ärzten längst nicht immer erkannt wird.
In den 1970-er Jahren kannte man das ‚Burnout-Syndrom‘ vielfach unter ‚Manager-Krankheit‘. Zu finden war es häufig in den Führungsetagen, wo auf den Managern eine hohe Verantwortung in Verbindung mit massiven Erwartungshaltungen und Erfolgsdruck lastete. Heute zieht sich die ‚Volkskrankheit‘ quer durch alle soziale Schichten; unabhängig von Alter, Beruf oder Schulbildung. Schüler und Studenten, Hausfrauen und Rentner, vor allem aber auch Mitarbeiter in sozialen Berufen und im Pflegedienst sind betroffen.
Dieser Tatsache trug kürzlich in Wolfratshausen der Verein ‚Bürger für Bürger‘ Rechnung und lud alle Helfer zu einem Informationsabend ein. Referentin war Gabriele Bauer, Entspannungstherapeutin aus Ebenhausen. Sie beleuchtete mögliche Ursachen und Auswirkungen sowie eventuelle Hilfsmittel, die sich einfach in den Alltag integrieren lassen. Bauer: „Das ‚Burnout-Syndrom‘ beginnt meist unauffällig und daher ist es besonders wichtig, die Alarmzeichen zu erkennen. Dazu müssen schon frühe Hinweise erkannt werden.“ Und: „Viele gravierenden Schäden lassen sich vermeiden, wenn rechtzeitig geeignete Hilfsmaßnahmen ergriffen werden können.“
Allerdings warnt Bauer auch vor falschen Heilsversprechen: „Eine Patentlösung, die für jeden Betroffenen gleichermaßen heilsam und hilfreich ist, kenne ich leider nicht. Nach meiner Erfahrung wird das ‚Burnout-Syndrom‘ durch individuell unterschiedliche Risikofaktoren ausgelöst. Daher bedarf es auch besonderer Maßnahmen und Methoden, die zu einer wirkungsvollen Lösung führen können. Dazu sind allerdings häufig Veränderungen und ein Umdenken erforderlich, da Probleme nur selten mit der gleichen Denkweise gelöst werden können, mit der sie ursprünglich entstanden sind.“
Wie ernst zu nehmen heute die Verdachtsdiagnose ‚Burnout-Syndrom‘ und anderer psychischer Erkrankungen und Belastungen ist, zeigen aktuelle Zahlen der Bundesregierung: Die Anzahl der Krankheitstage aufgrund psychischer Belastung hat sich während der letzten 15 Jahre verdoppelt! Nach Angabe der Organisation für Europäische Zusammenarbeit und Entwicklung wird ein Drittel bis zur Hälfte aller Frührenten wegen psychischer Erkrankungen beantragt. Laut Bundesarbeitsministerium werden die Behandlungskosten für psychische Erkrankungen am Arbeitsplatz auf rund 27 Milliarden Euro jährlich geschätzt!“
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Besser und besser!